„Ärger im Steuer-Märchenland”, „Day in a Fiscal Paradise: Chasing Letterbox Leads in Luxembourg“ – so oder so ähnlich lauteten Anfang November 2014 die Schlagzeilen vieler großer Tages- und Wochenzeitungen, mit denen man auf die Ergebnisse von monatelangen Recherchen eines internationalen Konsortiums von Journalisten aufmerksam machen wollte. Die Geschichte rund um die sogenannte „Luxembourg-Leaks“-Affäre ist relativ simpel: Ein ehemaliger Mitarbeiter einer großen luxemburgischen Beratungsfirma stiehlt tausende Seiten von verbindlichen Vorabauskünften (auch „Tax Rulings“), welche für luxemburgische Firmen bei dem lokalen Finanzamt eingereicht und genehmigt worden waren. Diese Auskünfte übermittelt er an französische Journalisten, die dann Luxemburg als Steuerparadies an den Pranger stellen. Anschließend geraten die gestohlenen Akten länger in Vergessenheit, bis andere Journalisten das Thema wieder aufgreifen und die vor einigen Jahren gestohlenen Dokumente veröffentlichen.
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